Sonntag, 28. Februar 2010

Mein „Plan“

In einem Satz gesagt: ich, Anneke Jansen, 19 Jahre alt, wohnhaft in Hamburg und hoffentlich bald fertig mit dem Abitur, möchte etwas von der Welt sehen, Neues kennenlernen, auf eigenen Beinen stehen und vor allem dort helfen, wo es den Menschen nicht so gut geht.
Dies alles läuft ohne Umwege auf ein freiwilliges soziales Jahr hinaus, das ist mir nun schon seit fast einem Jahr klar. Schon viel länger war mir jedoch klar, dass ich nach der Schule erst einmal „weg“ wollte. Zuerst war es der Wunsch, sich mit einer Freundin und einem Europa-Ticket unseren Heimatkontinenten anzusehen, dann ein Austausch nach Australien oder vielleicht doch ein Au-pair Jahr in Spanien? Doch letztendlich fiel meine Wahl, motiviert durch einen Vortrag an meiner Schule, auf einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst mit dem weltwärts-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die Trägerorganisation „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.“. Damals, im Frühjahr 2009, hatte ich noch keine Ahnung, wie ich meinen Wunsch nach einem Auslandsjahr verwirklichen könnte. Der Vortrag einer Mitarbeiterin der „Freunde“ über verschiedene anthroposophischen Projekteauf der ganzen Welt war für mich ein Wink des Schicksals.
Ein Jahr ins Ausland?
In einer anthroposophischen Einrichtung arbeiten?
Menschen unterstützen, denen es nicht so gut geht wie uns?
Mit Kindern arbeiten?
Alles Fragen, die ich mit JA beantworten kann und vor allem alles das, was mir die „Freunde“ bieten können.
Mein Entschluss stand also fest: ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland.
Als nächstes kann man sich natürlich fragen: wohin geht die Reise? Doch wohin mich meine Reise führt, weiß ich bis jetzt, ein Jahr später, noch nicht. Nur geographisch habe ich mein Ziel schon damals festgelegt: SÜDAMERIKA.