weltwärts – Der neue entwicklungspolitische Freiwilligendienst
Viele junge Menschen haben Interesse an einer ehrenamtlichen Arbeit in Entwicklungsländern. Die Zahl entsprechender Anfragen an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) überstieg in der Vergangenheit bei weitem das Angebot. Das BMZ hat daher den neuen, aus öffentlichen Mitteln geförderten Freiwilligendienst „weltwärts“ ins Leben gerufen.
Dieser neue entwicklungspolitische Freiwilligendienst des BMZ ermöglicht seitdem jungen Menschen, sich mit finanzieller Unterstützung für 6 bis 24 Monate ehrenamtlich in Entwicklungsländern zu engagieren.
Ob es um den Schutz des brasilianischen Regenwaldes, Ackerbau in Vietnam, Solarenergie in Burkina Faso oder ein Heim für Straßenkinder in Ghana geht – die Arbeitsfelder der Freiwilligen sind so vielfältig wie das Themenspektrum der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Die Freiwilligen werden durch erfahrene Entsendeorganisationen (wie z.B. die „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.“) intensiv auf ihren Einsatz vorbereitet und während der gesamten Zeit ihres Dienstes begleitet. Die Vor- und Nachbereitungsseminare, die von der jeweiligen Entsendeorganisation organisiert werden, sind verpflichtend und vermitteln den Freiwilligen ein realistisches Bild von den zu erwartenden Lebens- und Arbeitsbedingungen. Die Freiwilligen werden ebenfalls von der Entsendeorganisation bei allen Aufgaben, die vor der Ausreise anfallen, unterstützt (Visum, Impfung, Sprache…).
Für die Freiwilligen werden im Rahmen des weltwärts-Programms alle wesentlichen Kosten übernommen. Von den Entsendeorganisationen werden weder Vermittlungsgebühren noch Aufwandsentschädigungen für den Freiwilligendienst erhoben.
Mit Unterstützung der weltwärts-Förderung erhalten die Freiwilligen von ihrer Entsendeorganisation bzw. der Partnerorganisation
• ein Taschengeld von monatlich 100 Euro
• vor Ort eine angemessene und ortsübliche Unterkunft und Verpflegung
• Erstattung der Reisekosten
• Versicherung
• Seminare vor, während und nach dem Dienst
• sowie Erstattung der Anfahrten zu den Veranstaltungsorten der Seminare.
Von den Freiwilligen wird jedoch erwartet, dass sie sich schon vor der Ausreise für das Partnerprojekt ihrer Entsendeorganisation einsetzen, zum Beispiel durch Informationsveranstaltungen, das Sammeln von Spenden, die Gründung privater Förderkreise oder andere Aktionen.
Außerdem sollten die Freiwilligen während ihres Dienstes vierteljährlich einen Zwischenbericht für das weltwärts-Sekretariat und die Entsendeorganisation verfassen. Darüber hinaus sollen sie einen Abschlussbericht erstellen, der vom weltwärts-Sekretariat auch für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden kann. Der Abschlussbericht ist in einer lokal gebräuchlichen Umgangssprache auch dem Projektpartner auszuhändigen.
Die Ziele von weltwärts
„Lernen durch tatkräftiges Helfen“ ist das Motto des Freiwilligendienstes. weltwärts soll das Engagement für die Eine Welt nachhaltig fördern und versteht sich als Lerndienst, der jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern ermöglicht. Durch die Arbeit mit den Projektpartnern vor Ort in den Entwicklungsländern sollen die Freiwilligen unter anderem lernen, globale Abhängigkeiten und Wechselwirkungen besser zu verstehen. Den Projektpartnern soll der Einsatz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zugute kommen.
„Lernen durch tatkräftiges Helfen“ ist das Motto des Freiwilligendienstes. weltwärts soll das Engagement für die Eine Welt nachhaltig fördern und versteht sich als Lerndienst, der jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern ermöglicht. Durch die Arbeit mit den Projektpartnern vor Ort in den Entwicklungsländern sollen die Freiwilligen unter anderem lernen, globale Abhängigkeiten und Wechselwirkungen besser zu verstehen. Den Projektpartnern soll der Einsatz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zugute kommen.
weltwärts soll gegenseitige Verständigung, Achtung und Toleranz fördern: Gemeinsames Arbeiten und Lernen kennt weder Rassismus noch Ausgrenzung. Der neue Freiwilligendienst wird einen wichtigen Beitrag zur entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit leisten und den Nachwuchs im entwicklungspolitischen Berufsfeld fördern.
Wohin geht es mit weltwärts?
Im Prinzip kann es in alle Entwicklungsländer weltwärts gehen. Nach der Länderliste der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zählen dazu Staaten in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Afrika.
In Krisengebieten kann über weltwärts kein Freiwilligendienst stattfinden.
Wer kann weltwärts gehen?
Der Freiwilligendienst soll einem großen Kreis junger, engagierter Erwachsener offen stehen. Folgende Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein:
• Alter von 18 bis 28 Jahren und gesundheitliche Eignung für den Auslandseinsatz
• Interesse an den Kulturen und Lebensverhältnissen in Entwicklungsländern
• Bereitschaft zur engagierten und tatkräftigen Mitarbeit in einem Projekt der Entsendeorganisation und zur Teilnahme an dem fachlich-pädagogischen Begleitprogramm
• Hauptschul- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife oder vergleichbare Voraussetzungen
• Deutsche Staatsbürgerschaft oder, für Nicht-Deutsche, ein dauerhafter Aufenthalt (langfristiger Lebensmittelpunkt mit mind. 3 Jahren Aufenthalt in Deutschland und keine Entsendung ins Herkunftsland) und Aufenthaltsrecht/-titel in Deutschland
• Grundkenntnisse einer der Sprachen im Gastland. Diese müssen spätestens bis zur Ausreise vorhanden sein.
Weltwärts mit den „Freunden“
Die Einsatzdauer kann zwischen 12 und 24 Monaten betragen. Ein kürzerer Einsatz ist bei weltwärts über die "Freunde" nicht möglich. Die Entsendung ist grundsätzlich in alle sog. Entwicklungsländer nach der Länderliste möglich. In Frage kommen Projekte in waldorfpädagogischen und anthroposophisch orientierten Einrichtungen: Lebensgemeinschaften (von Behinderten und Nichtbehinderten), Schulen, Kindergärten, ökologische Landwirtschaft und Projekte der Sozialarbeit.
Die Einsatzdauer kann zwischen 12 und 24 Monaten betragen. Ein kürzerer Einsatz ist bei weltwärts über die "Freunde" nicht möglich. Die Entsendung ist grundsätzlich in alle sog. Entwicklungsländer nach der Länderliste möglich. In Frage kommen Projekte in waldorfpädagogischen und anthroposophisch orientierten Einrichtungen: Lebensgemeinschaften (von Behinderten und Nichtbehinderten), Schulen, Kindergärten, ökologische Landwirtschaft und Projekte der Sozialarbeit.
Der Auslandseinsatz wird durch ein fachlich-pädagogisches Programm begleitet. In einer Orientierungs- und Auswahlphase werden die Bewerberinnen und Bewerber zunächst von den "Freunden" über die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz und über Einsatzmöglichkeiten in Ihren Wunschländern informiert. Nachdem die "Freunde" Sie als Teilnehmer am Programm weltwärts akzeptiert haben, folgt die Bewerbung bei den Einrichtungen.
zusammengestellt von:
http://www.weltwaerts.de/
und
http://www.freunde-waldorf.de/
